Primäres Weitwinkel-Glaukom (POAG)

LABOKLIN Leistungs-ID: 8452

Beim primären Weitwinkel-Glaukom handelt es sich um eine genetisch bedingte Bindegewebestörung im Auge. Diese hat zur Folge, dass das Kammerwasser nicht richtig abfließen kann und sich der Druck im Auge erhöht. Dadurch wird schließlich der Sehnerv und die Netzhaut beeinflusst was zu Sehausfällen und letztlich Blindheit führen kann. Erste Symptome umfassen geweitete Pupillen, rote Augen, trübe Hornhaut und einen erhöhten Augeninnendruck. Bei weiterer Zunahme des Drucks entstehen Schmerzen, die zu Fressunlust, Kratzen am Auge, Reiben des Kopfes an Gegenständen und Aggressivität führen können. Bei frühzeitiger Diagnose kann eine Schädigung des Sehnervs und der Netzhaut durch ständige Senkung des Augeninnendrucks vermieden werden. Die Ausprägung ist von Rasse zu Rasse unterschiedlich. Während die Symptomatik beim Beagle zum Beispiel bereits im Alter von 8-16 Monaten beginnt, wird die klinische Ausprägung beim Elchhund erst im mittleren bis späten Lebensalter sichtbar.
Beim Petit Basset Griffon Vendéen kommt es zu einem leicht, aber dauerhaft erhöhten Augeninnendruck (IOP) und einer Linsenluxation. Die ersten Symptome sind ab einem Alter von 3-4 Jahren erkennbar und nehmen mit der Zeit immer weiter zu. Im späteren Stadium kommt es zu einer Vergrößerung des Augapfels, zur Degeneration der Retina sowie zur Deformation der Sehnervenpapille. Man geht davon aus, dass POAG bei dieser Rasse keine Schmerzen auslöst. Daher nehmen die Besitzer betroffener Hunde die Erkrankung meist erst durch die Vergrößerung des Augapfels und die Sehbeeinträchtigungen wahr.

Methode

Sequenzierung

Rasse

Basset Fauve de Bretagne, Basset Hound, Beagle, Kleiner Basset Griffon Vendeen, Norwegischer Elchhund

Erbgang

autosomal-rezessiv

Dauer

1 - 2 Wochen nach Erhalt der Probe