Congenitaler Megaösophagus (CIM)

LABOKLIN Leistungs-ID: 8781

Ein Megaösophagus zeigt sich als Bewegungsstörung des Magen-Darm-Traktes: reduzierte Peristaltik und die Erweiterung der Speiseröhre hemmen den normalen Transport des Futters in den Magen. Betroffene Hunde regurgitieren (Zurückfließen von Speiseröhren- oder Mageninhalt) Nahrung und Wasser, wodurch die Welpen nicht gedeihen. Durch in der Speiseröhre verbliebene Nahrungsreste erhöht sich außerdem das Risiko, dass versehenliche Futter eingeatmet wird und es in der Folge zu einer Lungenentzündung kommt (Aspirationspneumonie).
Beim Deutschen Schäferhund konnte eine genetische Variante identifiziert werden, die mit einem erhöhten Risiko für CIM assoziiert ist. Etwa ein Drittel der homozygot betroffenen Hündinnen zeigten Symptome für CIM, während sogar die Hälfte der homozygot betroffenen Rüden Symptome zeigten. Darüber hinaus spielen weitere, bisher nicht identifizierte Faktoren eine Rolle für die Ausbildung eines Megaösophagus. Viele der betroffenen Hunde zeigten bereits in einem Alter von unter einem Jahr Symptome, deren Schwere stark variieren kann. Der Gentest ermöglicht die gezielte Zucht, um das Nicht-Risiko-Allel in der Rasse bevorzugt zu verbreiten.

Methode

Sequenzierung

Rasse

Deutscher Schäferhund

Erbgang

siehe Text

Dauer

1 - 2 Wochen nach Erhalt der Probe