von Willebrand Erkrankung Typ 3 (vWD3)
LABOKLIN Leistungs-ID: 8233
Die Von Willebrand Erkrankung (vWD) ist die häufigste vererbte Blutgerinnungs-störung von unterschiedlichem Schweregrad, die aus einem defekten oder gar fehlenden Von-Willebrand-Faktor (vWF) im Blut resultiert. Der vWF ist ein wichtiger Faktor der Blutgerinnung. Ein fehlender oder defekter vWF hat zur Folge, daß betroffene Tiere bei Verletzungen sehr lange nachbluten und u.U. verbluten können. Die Blutungen betreffen Schleimhautoberflächen und werden bei physischem und psychischem Stress und anderen Krankheiten stärker. Typische Anzeichen sind: Wiederholte Magen-Darm-Blutungen, mit oder ohne Durchfall, Nasenbluten, Zahnfleischbluten, verlängerte Blutung bei der Läufigkeit, Lahmheiten durch Blutungen in den Gelenken, Blutergüsse auf der Körperoberfläche, exzessive Blutungen von zu kurz geschnittenen Nägeln oder nach Operationen. Man unterscheidet drei verschiedene Formen dieser Erkrankung (Typ 1, 2 und 3). VWD Typ 3 ist als die schwerwiegendste der drei Formen bekannt. Zu den klassischen Symptomen gehören schwerwiegende Blutungen nach einer Verletzung bzw. postoperative oder auch schwere spontane Blutungen. Eine relative hohe Prävalenzrate der vWD Typ 3 ist für die Rassen Scottisch Terrier und Shetland Sheepdogs beschrieben.
Methode | TaqMan SNP Assay (Schottischer Terrier, Shetland Sheepdog); |
Rasse | Kooikerhondje, Schottischer Terrier, Shetland Sheepdog (Sheltie) |
Erbgang | autosomal-rezessiv |
Dauer | 3 - 5 Werktage nach erhalt der Probe (Schottischer Terrier, Shetland Sheepdog); 1 - 2 Wochen nach Erhalt der Probe (Kooikerhondje) |