Bunny-Hopping-Syndrom (BHS1)
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Das als „Bunny-Hopping-Syndrom" bezeichnete Krankheitsbild (BHS1) ist eine autosomal-rezessiv vererbte Bewegungsstörung beim Weimaraner, die auf einem neurologischen Entwicklungsdefekt beruht. Bei Säugetieren versorgt immer eine Hirnhälfte die andere Körperhälfte, d.h. Nervenfasern von der linken Hirnhälfte innervieren die rechte Körperhälfte und umgekehrt. Um eine korrekte Funktion der Bewegungssteuerung zu gewährleisten, dürfen Nervenbahnen im Rückenmark immer nur auf einer Körperseite verlaufen. Bei Hunden mit BHS1 ist diese strenge Ordnung gestört und Nervenbahnen wechseln im Rückenmark die Seiten. Dies führt dazu, dass die Hunde nicht gezielt entweder das linke oder das rechte Hinterbein ansteuern können, sondern immer beidbeinig hüpfen. Weil dieses Gangbild dem Hüpfen eines Hasen ähnelt (engl. Bunny), wird die Krankheit Bunny-Hopping-Syndrome genannt. Im Gegensatz zum Shaking-Puppy-Syndrom beim Weimaraner wird das Gangbild bei BHS1-betroffenen Welpen nach aktuellem Wissensstand nicht besser, was in der Regel zur Euthanasie führt.
Methode | Sequenzierung |
Rasse | Weimaraner |
Erbgang | autosomal-rezessiv |
Dauer | 1 - 2 Wochen nach Erhalt der Probe |