Der Nachweis des bovinen Parainfluenzavirus 3 (BPiV-3) mittels PCR ist auch Bestandteil der Leistung 8427 Respirationsprofil Rind (PCR-Profil).

Antikörper gegen das bovine Parainfluenzavirus 3 (BPiV-3) können mittels des serologischen Respirationsprofils Rind (Leistung 1240) nachgewiesen werden.

Allgemeine Informationen

Hund

Das canine Parainfluenzavirus Typ 2 (CPiV-2) spielt eine entscheidende Rolle bei akuten Infektionen des oberen Respirationstraktes des Hundes, die unter dem Begriff „Zwingerhusten“ zusammengefasst werden. In Zwingern oder ähnlichen Einrichtungen können bei bis zu 70 % aller Tiere Antikörper nachgewiesen werden.
Alleinige Infektionen mit CPiV-2 führen in der Regel nur zu milden oder klinisch inapparenten Krankheitsverläufen. Erst bei Sekundärinfektionen mit anderen Viren (v.a. mit caninem Adenovirus-2 / caninem Herpesvirus-1), Bakterien (Bordetella bronchiseptica, Streptokokken, Staphylokokken u.a.) oder Mykoplasmen sowie schlechten Haltungs- und/oder Hygienebedingungen kommt es zu den bekannten schweren Verläufen.

Rind

Das bovine Parainfluenzavirus 3 (PI-3, BPIV-3) spielt eine wichtige Rolle bei akuten Erkrankungen des Respirationsapparates beim Rind, insbesondere bei der Entstehung der infektiösen Faktorenkrankheit enzootische Bronchopneumonie. Monoinfektionen verursachen nur milde Symptome oder verlaufen klinisch inapparent. Erst durch Sekundärinfektionen mit anderen Viren (z.B. bovines Adenovirus), Bakterien (Pasteurellen, Mykoplasmen) und resistenzmindernden Faktoren (kalte Witterung, Stress, mangelhafte Stallhygiene) entwickeln sich schwere Krankheitssymptome in Form endemisch auftretender Bronchopneumonien. Das Virus wird mit dem Nasensekret ausgeschieden, die Übertragung erfolgt aerogen. Das Krankheitsbild ist gekennzeichnet durch Fieber, Atembeschwerden und Salivation. Etwa 5 % der Tiere sterben innerhalb von 3 – 4 Tagen. Verschiedene Impfstoffe stehen zur Verfügung, allerdings können nach einigen Monaten Reinfektionen auftreten..