Leishmanien können auch zytologisch und histologisch nachgewiesen werden.

Allgemeine Informationen

Die Leishmaniose gehört zu den durch Insekten übertragenen Infektionskrankheiten. Überträger der Leishmanien sind Sandmücken (Phlebotomen). Die Aufnahme der Leishmanien erfolgt beim Saugakt. In der Sandmücke erfolgt die Vermehrung der promastigoten Stadien, die 6 – 12 Tage nach dem Saugakt infektiös sind. Der Erreger in Europa ist Leishmania infantum. Ab dem Bosporus südwärts und vor allem in Nordafrika kommt zusätzlich Leishmania tropica vor. Weltweit sind weitere Arten von Leishmanien beschrieben. Die Hauptinfektiongebiete in Europa sind Spanien, Portugal, Italien und Griechenland. Füchse und evtl. auch Kleinnager werden als Erregerreservoir angesehen.

In Deutschland sind natürliche Sandmückenvorkommen (überwiegend Phlebotomus mascittii; für diese Art ist bisher keine Übertragung der Leishmanien bekannt) entlang des Rheingrabens in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz in der Region Kaiserslautern sowie im Saarland in Saarbrücken nachgewiesen.

Infizierte Tiere können bis zu 7 Jahre asymptomatisch sein. Der Beginn der Erkrankung ist meist gekennzeichnet durch Lymphadenopathie, Anämie, bei der kutanen Form der Leishmaniose zeigen sich Hautveränderungen an den Ohrrändern, am Nasenspiegel und Brillenbildung an den Augen.

Bei chronischen Infektionen zeigen die Tiere eine reduzierte Belastbarkeit, Gewichtsverlust, Lymphadenopathie, schuppige nicht juckende Hautveränderungen und Augenveränderung.