Androgeninsensitivitätssyndrom (AR2, AR3, AR4, AR5)*
LABOKLIN Leistungs-ID: 8842
Das Geschlecht bei Säugetieren wird durch die Chromosomen X und Y bestimmt. Sie sind verantwortlich für zahlreiche Faktoren, die für die Ausprägung der Geschlechtsmerkmale bestimmend sind. Die Rolle von Androgenen ist von entscheidender Bedeutung für die normale männliche Geschlechtsdifferenzierung. Die intrazelluläre androgene Wirkung wird durch den Androgen-Rezeptor (AR) vermittelt. Wenn seine Funktion beeinträchtigt ist, kann die Körperzelle nicht auf das Androgen reagieren. Dies führt zu einer Vielzahl von Syndromen mit schweren klinischen Konsequenzen, insbesondere dem Androgenunempfindlichkeitsyndrom (AIS): XY- (genetisch männliche) Pferde zeigen einen weiblichen Phänotyp (weibliche äußere Genitalien) und haben innenliegende Hoden. Diese Pferde zeigen häufig Hengstmanieren, sind aber nicht fortpflanzungsfähig. AIS wird X-chromosomal-rezessiv vererbt.
Methode | Partnerlabor |
Rasse | Bayerisches Warmblut, Belgisches Warmblut, Brandenburger Warmblut, Dänisches Warmblut, Englisches Vollblut, Lettisches Warmblut, Mecklenburger Warmblut, Rheinisches Warmblut, Schwedisches Warmblut, Schweizer Warmblut, Sächsisches Warmblut, Tennessee Walking Horse, Tschechisches Warmblut, Österreichisches Warmblut |
Erbgang | X-chromosomal-rezessiv |
Dauer | 4 - 6 Wochen nach Erhalt der Probe |