Allgemeine Informationen
Die Nosemose ist die häufigste Erkrankung der adulten Honigbiene. Die Gattung Nosema gehört zu den Mikrosporidien, dabei handelt es sich um parasitische Pilze. Die Verbreitung geschieht über Sporen, die mehrere Jahre überlebensfähig sind. Man unterscheidet zwei Arten: Nosema apis und Nosema ceranae, die sich nur mittels PCR auseinanderhalten lassen, sich aber in der Pathogenität unterscheiden. Die Erreger befallen die Darmzellen des Mitteldarms und führen so zu gelblichem Durchfall. Betroffene Tiere sind oft flugunfähig und das Abdomen ist aufgebläht. Die Symptome sind häufig recht unspezifisch, die Bienen matt. Die Nosemose ist eine Faktorenkrankheit, das heißt zum Ausbruch der Krankheit kommt es nur, wenn andere widrige Bedingungen wie Kälte, andere Erkrankungen etc. hinzukommen. Somit ist eine Nosemose möglicherweise therapierbar, indem die anderen Faktoren behoben werden. Aufgrund der Widerstandsfähigkeit der Sporen ist es oft schwer, die Erreger gänzlich zu eliminieren. Wie bei vielen Bienenkrankheiten erfolgt die Übertragung durch die Bienen selbst (Verflug oder Räuberei) oder durch den Imker.