Speed-Gen*

LABOKLIN Leistungs-ID: 8187

Das Protein Myostatin ist verantwortlich für die Hemmung des Muskelwachstums. Myostatin und das dazugehörige Gen MSTN wurden sowohl beim Menschen als auch bei verschiedenen Tierarten (z. B. Rind, Hund, Maus und Pferd) nachgewiesen. Verschiedene Varianten im Myostatin-Gen bewirken die Ausprägung unterschiedlicher Muskeltypen: so hat z. B. ein „Sprinter“ einen sehr hohen Anteil Muskelmasse im Verhältnis zum Gesamtgewicht und ist somit bestens für schnelles Rennen auf kurzen Strecken geeignet. Im Gegensatz dazu sind Pferde, die sich für lange Distanzen besser eignen, meist leichter gebaut, das Verhältnis Muskelmasse/Körpergewicht wird weniger („Steher“). Pferde, die mischerbig für die beiden Myostatin-Varianten sind, sind meist am erfolgreichsten in der Mitteldistanz. Der Gentest zum Nachweis der verschiedenen Myostatin-Varianten gibt Auskunft darüber, welche Renndistanz am Besten zu dem untersuchten Pferd passt. Er sagt jedoch nichts über die tatsächliche Eignung eines Pferdes als Rennpferd aus. Myostatin - Die Mutation und der Erbgang Die den beiden Myostatin-Variationen zugrunde liegende Mutation kann mittels eines DNA-Tests nachgewiesen werden. Es gibt drei Genotypen: 1. Genotyp C/C (homozygot): Das untersuchte Pferd ist im Myostatin-Gen homozygot für das C-Allel. Das Pferd könnte daher am Besten für Kurzstrecken geeignet sein. Meist sind diese Pferde schon sehr früh entwickelt. 2. Genotyp C/T (heterozygot): Das untersuchte Pferd ist im Myostatin-Gen heterozygot C/T. Das Pferd könnte daher am Besten für die Mitteldistanz geeignet sein. 3. Genotyp T/T (homozygot): Das untersuchte Pferd ist im Myostatin-Gen homozygot für das T-Allel. Das Pferd könnte daher am Besten für Langstrecken geeignet sein. Meist entwickeln sich diese Pferde relativ spät.

Methode

Partnerlabor in Bratislava, Slowakei

Rasse

Englisches Vollblut

Dauer

1 - 2 Wochen nach Erhalt der Probe