Haaren (Shedding)
LABOKLIN Leistungs-ID: 8403
Die Fellstruktur des Hundes wird von verschiedenen bekannten genetischen Merkmalen beeinflusst. Eine Variante des MC5R-Gens ist mit dem Haaren sowie der Haarlänge assoziiert.
Das rezessive sh-Allel (für shedding, Haaren) wurde in vielen Rassen reinerbig (Genotyp sh/sh) nachgewiesen, welche stark haaren. Hunde die mindestens ein N-Allel (non-shedding) besitzen verlieren weniger Haare.
Zusätzlich wird das Haaren auch durch das Furnishing des RSPO2-Gens beeinflusst. Unabhängig vom Genotyp der Shedding-Variante im MC5R-Gen haaren Hunde, die das dominante F-Allel für Furnishing reinerbig besitzen (Genotyp F/F), signifikant weniger.
Die Haarlänge wird maßgeblich durch rezessive Varianten des FGF5-Gens (Haarlänge-Lokus) und die dominante Furnishing-Variante des RSPO2-Gens determiniert. Zusätzlichen Einfluss hat auch die Shedding-Variante des MC5R-Gens.
Längere Haare entstehen durch die rezessiven l-Allele (langhaarig), das dominante F-Allel (rauhaarig/furnished) sowie das rezessive sh-Allel (shedding), während kürzere Haare durch die dominanten L-Allele (kurzhaarig), das rezessive f-Allel (glatthaarig/unfurnished) und das dominante N-Allel (non-shedding) bedingt sind.
Vor allem mittlere Haarlängen bei genetisch kurzhaarigen (FGF5 L/L oder L/l) und glatthaarigen Rassen aus der Gruppe der Schäferhunde und Retriever können in einigen Fällen über die Shedding-Variante des MC5R-Gens erklärt werden.
Methode | Sequenzierung |
Erbgang | autosomal-rezessiv |
Dauer | 1 - 2 Wochen nach Erhalt der Probe |