Eine 4-teilige Publikationsreihe informiert über den aktuellen Stand der Histopathologie von Tumoren, des histopatholgischen Tumorgradings und der Tumorzytologie sowie der molekulargenetischen Diagnostik von Tumorerkrankungen.
Teil 1: Histopathologie: Tumorränder, Mitosen und Immunhistochemie
Die histopathologische Untersuchung ist nach wie vor der Goldstandard für die Diagnose der Tumorart und ihrer Dignität und die Angabe der Proliferationsaktivität ist oftmals von prognostischer Relevanz. Die Histopathologie ermöglicht darüber hinaus die Detektion von Metastasen im Lymphknoten und die Beurteilung der Resektionsgrenzen des Tumors. Außerdem stehen präzisierende immunhistologische Verfahren zur Charakterisierung von Histogenese, Differenzierung und Subtypisierung der Tumorzellen zur Verfügung.
Histopathologie: Tumorränder, Mitosen und Immunhistochemie
Teil 2: Histopatholgisches Tumorgrading
Goldstandard in der Tumordiagnostik ist die Ermittlung von Tumorart, -dignität und Tumorgrenzen mittels Histopathologie. Außerdem wird bei einigen Neoplasien ein histologischer Malignitätsgrad angeben. Dieser histologische Grad eines Tumors stellt allerdings stets nur einen Baustein in der gesamtheitlichen Bewertung eines Tumorpatienten dar und darf niemals als einziger prognostischer Parameter betrachtet werden. Sowohl PathologInnen als auch OnkologInnen sollten sich des tatsächlichen Aussagewertes und der jeweiligen Limitationen eines Gradingsystems bewusst sein, und dieses nicht unkritisch verwenden, nur weil es eine vermeintlich einfache Aussage liefert.
Histopatholgisches Tumorgrading
Teil 3: Molekulargenetische Diagnostik von Tumorerkrankungen (Hund, Katze)
Die molekulargenetischen Einzel-Analysen (KIT, BRAF, PARR) sind in der Tiermedizin bereits seit längerem in der Routinediagnostik etabliert. Neu sind Multi-Gen-Mutations-Assays sowie epigenetisch basierte Verfahren, die unter dem Begriff der Liquid biopsy (z. B. Nukleosomen, miRNA u.a.) zusammengefasst werden. Im Vergleich zur Humanmedizin besteht jedoch noch ein hoher Forschungsbedarf. Dabei ist eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit von Klinik, Pathologie und Molekulargenetik erforderlich, um sich mit den Möglichkeiten und Grenzen der neuen Methoden vertraut zu machen.
Molekulargenetische Diagnostik von Tumorerkrankungen (Hund, Katze)
Teil 4: Tumorzytologie