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Allgemeine Informationen

Influenza-A-Viren gehören zu den Orthomyxoviridae und kommen hauptsächlich bei Mensch, Schwein, Geflügel und Pferd vor, aber auch bei vielen anderen wie beim Vogel oder Hund.

Pferd

Die equine Influenza wird verursacht durch Influenza A equi 2, europäischer und amerikanischer Typ. Bei empfänglichen Equiden führt eine Infektion zu Fieber und einem rauen, trockenen Husten. In ungeimpften Populationen breitet sich das Virus rasch aus. Bakterielle Sekundärinfektionen mit mukopurulentem Nasenausfluss sind häufig und maskieren das klinische Bild v.a. in teilimmunen Populationen.

Schwein

Schweine können sich nicht nur mit porcinen, sondern auch mit humanen und aviären Influenzaviren infizieren und zum Entstehen reassortanter Influenzaviren beitragen. Die Influenza-Pandemien des Menschen 1918/19 und 2009 wurden durch Schweineinfluenzaviren verursacht. Beim Schwein ist die Erstinfektion üblicherweise an Tiertransporte ge­bunden. Die Infektion breitet sich explosionsartig im Bestand aus.

Hund

Lange Zeit dachte man, Hunde wären immun gegen Influenza, da Erkrankungen in der Hundepopulation ausblieben. Nach größeren Ausbrüchen in den USA und Südkorea sind mittlerweile zwei canine Influnza-A-Subtypen beschrieben: CIV H3N8 und CIV H3N2. Beim Hund verlaufen Infektionen mit caninen Influenza-A-Viren in der Regel mit milden klinischen Symptomen wie Husten und Niesen oder sogar subklinisch. Selten sind schwere Verläufe mit hohem Fieber, Dyspnoe und Pneumonien beschrieben. Häufig verschlechtern sich die Verläufe durch bakterielle Sekundärinfektionen oder Konfektionen mit anderen Viren.

Frettchen

Frettchen sind für zahlreiche Influenza-A-Viren empfänglich – wichtig ist dabei die Empfänglichkeit für humane Influenza-A-Viren, weswegen sie häufig als Modelltiere für Infektionsversuche genutzt werden. Von besonderer Bedeutung ist hier das Zoonoserisiko! Die Symptome sind ähnlich zu denen des Menschen: Inappetenz, Apathie, Fieber und respiratorische Symptome wie Niesen und Nasenausfluss, auch neurologische Symptome sind beschrieben. Jungtiere zeigen meist schwerere Verläufe als adulte Tiere und auch hier verschlechtern bakterielle Sekundärinfektionen den klinischen Verlauf.