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Allgemeine Informationen

Dermatophilus congolensis ist der Erreger der Dermatophilose, auch Regenekzem, Regenräude oder Schlechtwetterdermatitis genannt. Es handelt sich um grampositives, fakultativ anaerobes Bakterium aus der Klasse der Aktinomyzeten.

Klinisch zeigen sich erst Papeln, später Pusteln und ein seröses Exsudat, welches Verklebungen der Haare und ein büscheliges, pinselartiges Aussehen verursacht. Es bilden sich Krusten mit darunterliegendem Exsudat. Ganze Haarbüschel können leicht aus den veränderten Bereichen gezupft werden. Die Veränderungen sind in der Regel nicht juckend, aber oft schmerzhaft.

Es handelt sich um eine Faktorenkrankheit: Bei anhaltendem Regen kommt es vermehrt zu klinischen Fällen. Die übermäßige Feuchtigkeit führt zur Aufweichung der Epidermis und damit zu einer Vorschädigung der Haut, die für das Eindringen der Bakterien notwendig ist. Ebenso sind Hautschäden durch Verletzungen oder stechende bzw. beißende Insekten prädisponierend.

Eine Übertragung erfolgt am häufigsten durch direkten Kontakt zu infizierten Tieren, aber auch indirekt über Arthropoden und unbelebte Vektoren, wie Bürsten.