Haarlänge II (Kurzhaar/Langhaar)
LABOKLIN Leistungs-ID: 8397
Eine Besonderheit bei manchen Rassen wie Welsh Corgi, Deutscher Schäferhund, Collie, Border Collie und Dackel ist die Tatsache, dass bei ihnen die Haarlänge nur durch ein Gen codiert wird, nämlich durch FGF5. Dabei wird die Anlage für Kurzhaar (L) dominant über das Langhaar (l) vererbt. Ein Hund mit je einer Kopie des Kurzhaar- und Langhaar-Gens hat demnach ein kurzes Fell. Erst wenn ein Hund beide Anlagen für langhaarig (ll) trägt, kommt die Langhaarigkeit hervor. Es ist demnach möglich, dass ein Hund das Gen für Langhaarigkeit in sich trägt, ohne dass es äußerlich (phänotypisch) erkennbar ist. Dennoch kann er/sie das Langhaar-Gen zu 50 % an seine/ihre Nachkommen weitervererben. Bei der Verpaarung von zwei Langhaar-Anlageträgern miteinander, können 25 % der Nachkommen langhaarig werden. Durch DNA-Tests können Anlageträger (Ll) sicher von reinerbig kurzhaarigen (LL) Tieren unterschieden werden.
Bei diesen Rassen sollte der Test auf Haarlänge II zusätzlich zum Test Haarlänge I durchgeführt werden.
Methode | Sequenzierung |
Rasse | Afghanischer Windhund, Akita, Alaskan Malamute, Amerikanischer Akita, Chow Chow, Eurasier, Französische Bulldogge, Prager Rattler, Saluki, Samojede, Shar Pei, Shiba, Siberian Husky |
Erbgang | autosomal-rezessiv |
Dauer | 1 - 2 Wochen nach Erhalt der Probe |
Anmerkung | Bei diesen Rassen sollte dieser Test zusätzlich zum Test Haarlänge I durchgeführt werden. |