Zwergwuchs
LABOKLIN Leistungs-ID: 8553
Zwergwuchs beim Friesen ist gekennzeichnet durch Wachstumshemmung der Rippen und Gliedmaßen währen Kopf und Rücken normal erscheinen. Auffallend sind dabei die weit überstreckbaren Fesselgelenke. Die Beugesehne zieht sich mit fortschreitendem Alter der Fohlen nicht wie üblich zusammen, sondern dehnt sich weiter aus. Folglich entwickel die „Zwerge“ ein ungewöhnliches Gangbild mit extremer Rotation in Vorderfußwurzel- und Sprunggelenk. Der Kopf ist bei ausgewachsenen „Zwergen“ genau so groß wie bei gesunden Tieren, die Brust ist breiter als normal mit einer Verengung an der costochondralen Verbindung (Th 10 - 16). Der Rücken erscheint unverhältnismäßig lang, die Beine hingegen sind stark verkürzt. Der Bauch ist meist rundlich, die Muskeln am ganzen Körper sind nur schwach entwickelt. Der Zwergwuchs beim Friesen wird verursacht von einer Mutation im B4GALT7-Gen, welche autosomal-rezessiv vererbt wird.
Methode | Sequenzierung |
Rasse | Friese |
Erbgang | autosomal-rezessiv |
Dauer | 1 - 2 Wochen nach Erhalt der Probe |