Haarlosigkeit (Powderpuff)

LABOKLIN Leistungs-ID: 8599

Die genetische Haarlosigkeit beim Chinese Crested, Mexikanischen und Peruanischen Nackthund wird anhand des sogenannten FOXI3-Gens als autosomal kodominantes Merkmal vererbt. Hunde, welche die Variante heterozygot tragen, besitzen nur spärliche oder keine Körperbehaarung, zum Teil ein abnormales Gebiss und gelegentlich Missbildungen des Außenohrs und des Hörkanals. Deshalb wird der Phänotyp haarloser Hunde dieser Rassen als canine ektodermale Dysplasie (CED) klassifiziert. Träger der Variante können je nach Verpaarung sowohl behaarte als auch nackte Nachkommen hervorbringen. Hunde ohne Variante tragen dagegen ein normales Haarkleid und werden als „Powderpuff“ bezeichnet. Insbesondere beim Chinese Crested ist eine rein phänotypische Unterscheidung der echten Nackthunde von den Powderpuffs schwierig, da die Nackthunde eine mehr oder weniger ausgeprägte Restbehaarung aufweisen. Embryonen, die die Genvariante homozygot tragen, sterben bereits während der Trächtigkeit ab.
Beim Scottish Deerhound kann eine andere Variante im SGK3-Gen mit der juvenilen Alopezie assoziiert werden. Betroffene Welpen verlieren während den ersten Lebenswochen ihr Fell, was später auch dauerhaft so bleibt. Bei der Haarlosigkeit beim Scottish Deerhound handelt es sich um einen autosomal-rezessiven Erbgang.
Bitte beachten Sie, dass diese Tests nicht für den Nachweis der Haarlosigkeit beim American Hairless Terrier geeignet sind.

Methode

Fragmentlängenanalyse (Chinese Crested, Mexikanischer Nackthund, Peruanischer Nackthund); Sequenzierung (Scottish Deerhound)

Rasse

Chinese Crested Dog, Deerhound, Mexikanischer Nackthund, Peruanischer Nackthund

Erbgang

autosomal-kodominant (Chinese Crested, Mexikanischer und Peruanischer Nackthund); autosomal-rezessiv (Scottish Deerhound)

Dauer

1 - 2 Wochen nach Erhalt der Probe