* Partnerlabor
Allgemeine Informationen
Die Babesiose der Säugetiere ist mittlerweile eine der wichtigsten parasitären Erkrankungen. Die zur Ordnung der Piroplasmen gehörenden Erreger werden durch Zecken übertragen.
Bei einer perakuten oder akuten Infektion treten ab dem 5. bis 28. Tag p.i. unspezifische klinische Erscheinungen wie Fieber, Apathie und Appetitlosigkeit auf. Es kommt zu Anämie, Ikterus und massiver Hämoglobinurie. Eine chronische Infektion ist v.a. bei B. vulpes (= B. microti-like = B. annae) gekennzeichnet durch Abgeschlagenheit und Abmagerung der Tiere über Monate, Anämie und intermittierende Phasen von Fieber.
Hunde können ohne Behandlung v.a. bei Infektion mit B. canis und B. vogeli auch eine subklinische Form bei wieder normalem Blutbild entwickeln. Viele Importhunde aus Osteuropa (B. canis) sind subklinisch infiziert und stellen damit ein Infektionsrisiko für andere Hunde dar. Zudem kann bei diesen Hunden die Infektion durch verschiedene Faktoren wieder reaktiviert werden. Auch Rinder und Pferde können jahrelang Träger von Babesien bleiben.