MDR1-Genvariante
LABOKLIN Leistungs-ID: 8776
Der MDR1-Gendefekt korreliert mit einer Störung der Arzneimittelmetabolisierung und damit einer Überempfindlichkeit gegenüber verschiedenen Pharmazeutika wie Antiparasitika (z.B. Ivermectin), Antibiotika, Zytostatika oder auch Schmerz- und Narkosemitteln. Die Symptome nach Verabreichung dieser Arzneimittel sind vielfältig und reichen unter anderem von Schwierigkeiten beim Atmen, Bewegungsstörungen, Lethargie und erweiterte Pupillen bis hin zu lebensbedrohlichen Krämpfen. Bei Chemotherapeutika kann der veränderte Metabolismus zu Magen-Darm-Intoxikationen und zu Knochenmarksdepression führen. Der Erbgang ist autosomal-rezessiv, aber auch bei heterozygoten Tieren muss von einem eingeschränkten Transport der betroffenen Substanzen und einer eingeschränkten Verstoffwechselung der Wirkstoffe bzw. einer geringeren Verträglichkeit ausgegangen werden.
Methode | TaqMan SNP Assay, ggf. Sequenzierung |
Erbgang | autosomal-rezessiv |
Dauer | 3 - 5 Werktage nach Erhalt der Probe (bei Sequenzierung 1 - 2 Wochen) |