LABOKLIN Leistungs-ID: 16
Material | Serum oder EDTA-Plasma oder Heparin-Plasma 0,5 ml |
Methode | photometrisch |
Dauer | 1 Tag |
Anmerkung | - Im Rahmen des Abbaus von Hämoglobin und anderen Zytochromen entsteht Bilirubin, das intrahepatozellulär glucuronidiert (= direktes Bilirubin) und über den Darm ausgeschieden wird. Ein sichtbarer Ikterus entspricht einer Konzentration ab 17 μmol/l außer beim Pferd (Pferd: > 75 µmol/l).
- Prähepatischer Ikterus: Vermehrter Anfall von Hämoglobin führt zu einem Anstieg von indirektem Bilirubin (= nicht glucuronidiert).
- Intrahepatischer Ikterus: Anstieg der Werte des direkten und indirekten Bilirubins bei Leberzellschädigungen.
- Posthepatischer Ikterus (selten): Erhöhung des direkten Bilirubins durch Rückstau von Galle.
- Rind: Gesamtbilirubin korreliert stark negativ mit dem Blutglukosespiegel und ist somit ein empfindlicher Indikator für Imbalancen der Fütterung. Ein starker Anstieg kommt infolge Mikrohämolysen bei Septikämien z.B. bei Mastitiden, Endometritiden oder Salmonellosen vor und ist prognostisch ungünstig.
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