Basel, im November 2025

 

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen

Das heutige Laboklin aktuell fasst ein brandaktuelles Thema der Endokrinologie an – die Differenzierung zwischen Hypothyreose und „non-thyroidal illness“ beim Hund. Diese war lange extrem schwer und ist mit dem relativ neuen Parameter reverses T3 (rT3) endlich möglich geworden.

Mein Labor – hier können Sie nicht nur die Kurieranmeldung vornehmen, Sie können auch die Untersuchung in Auftrag geben, eine Befundweitergabe an den Tierhalter in seinen persönlichen Account initiieren, den Status der Untersuchung einsehen und mit dem Labor zu einem speziellen Befund Rücksprache per E-Mail halten. Was fehlt Ihnen noch? Lassen Sie es uns gerne wissen (labor.basel@laboklin.ch)!

Vector borne diseases – die von Vektoren übertragenen Krankheiten waren Gegenstand einer Fortbildung, die in Kooperation mit Elanco und Laboklin im Allwetterzoo Münster stattfand. Gerade auch die in Deutschland erworbenen Babesiosen, die nicht nur rund um Berlin/Brandenburg auftreten, waren ein Thema.
Unsere Arbeiten haben auch gezeigt, dass die Babesiose fast immer Saison hat, fast flächendeckend in Deutschland vorkommt, Thrombozytopenie als prominenten Befund hat und bei Tieren mit bereits vorhandenen Antikörperspiegeln oft weniger dramatisch verläuft. Neben der Diagnostik ist immer auch eine Therapiekontrolle mittels PCR anzuraten (Babesien-PCR inkl. Spezies-Differenzierung, Fr. 79,80 netto Tierarzt). Bei der Leishmaniose der Hunde sehen wir auch Therapieresistenzen gegenüber Allopurinol. Bei klinischem Verdacht und positiver Leishmanien-PCR können wir die zugrunde liegende Genvariante identifizieren (Leishmanien Resistenz, Fr. 228,00 netto Tierarzt). Grundsätzlich gehört zur Betreuung an Leishmaniose erkrankter Hunde natürlich das regelmässige Monitoring, für das wir passende Profile zur Verfügung stellen (Leishmanien-Monitoring: Leishmanien-AK, Serumproteinelektrophorese, Protein, Kreatinin, Harnstoff, ALT, AST, AP, GLDH, Blutbild für Fr. 102,60 netto Tierarzt; auf Wunsch + CRP und U-P/C für Fr. 129,20 netto Tierarzt).

Harnwegsinfektionen – womit behandeln Sie routinemässig? Was die ISCAID rät und wie die Resistenz- situation (in Deutschland) aussieht, das finden Sie in den Resistenzmonitorings, die wir regelmässig auf unserer Webseite platzieren. Schauen Sie doch mal rein (https://laboklin.de/de-ch/fachinformationen/antibiose-und-resistenzen/). Vielleicht können wir Impulse für das Regime der Antibiotikaverschreibung in Ihrer Praxis geben. Denn schliesslich ist es ein Anliegen aller Tiermediziner, Antibiotika so wenig und so passgenau wie möglich einzusetzen, um einer Ausbreitung von Resistenzen entgegenzuwirken und uns und unseren Patienten wertvolle Wirkstoffe für den Ernstfall zu erhalten.

Beste Grüsse aus Ihrem Basler Labor

Dr. med. vet. Maray Willen
Laborleitung