Bildergalerie von LABOKLIN: Blutzellen, Harnkristalle und Parasiten bei Hund, Katze und Pferd – Fachwissen für die Veterinärmedizin.
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Bilirubin- Kristallurie
Bilirubin kann in Urin unter Bildung von gelbroten oder rötlichbraunen Nadeln oder Körnern aus kristallisieren (Abb. 1). Bilirubin-Kristalle können in hoch konzentriertem Urin von klinisch unauffälligen Hunden beobachtet werden. Wenn sie in großer Zahl in Reihenharnproben gefunden werden, lässt das eine Störung des Bilirubinstoffwechsels vermuten.
- Abb.1) Mikrophotographische Aufnahme von Bilirubinkristallen im Harnsediment eines 1-jährigen männlichen Zwergschnauzers.
Kalziumkarbonat-Kristallurie
Kalziumkarbonat kann im Harn von Pferden, Kaninchen, Meerschweinchen und Ziegen auskristallisieren und große, gelbbraune oder farblose Kugeln mit radiären Streifen bilden, oder kleinere Kristalle mit runden, eiförmigen oder hantelartigen Formen. Kalziumkarbonat-Kristalle sind nicht in Harn von Hunden oder Katzen gefunden worden. Hantelförmige Kristalle, die in Hunde- oder Katzenharn gefunden werden, sind mit größerer Wahrscheinlichkeit Kalziummonohydrat als Kalziumkarbonat.
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Mikrophotographische Aufnahme von Kalziumkarbonatkristallen
im Harnsediment einer 7-jährigen Quarter-Horse-Stute.
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Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von einigen der
kleineren Kristalle im Harn des Pferdes von Abb. oben.
Kalziumphosphat-Kristallurie
Es gibt viele verschiedene Arten von Kalziumphosphat – Kristallen. Sie scheinen unterschiedlich beschrieben zu werden als amorphe Phosphate und Kalziumphosphate. Mit Ausnahme von Bruschit neigen Kalziumphosphat-Kristalle dazu, sich in alkalischem Urin zu bilden. Unter dem Lichtmikroskop ähneln amorphe Phosphate den amorphen Uraten (Abb. 18-21). Jedoch bilden sich amorphe Phosphate typischerweise in alkalischem Urin und lösen sich in Essigsäure. Dagegen haben Urate oft gelbes körniges Aussehen und lösen sich nicht in Essigsäure, aber in Laugen bei 60 °C.
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen von amorphen Phosphaten, die in menschlichem Urin gefunden wurden, enthüllten, dass sie normalerweise kugelig erscheinen, aber auch Ring- oder Gußform annehmen können. Nur bei Hunden haben wir den kugelförmigen Habitus von Kalziumphosphat beobachtet. Kalziumphosphat kann auch lange, dünne farblose Prismen bilden, manchmal mit spitzem Ende. Diese Kristalle können sich zu Rosetten zusammenlagern oder als Nadeln auftreten. Kalziumphosphat kann auch als längliche lattenförmige Bruschitkristalle in saurem Urin ausfallen (Abb. 22-23). Es wurde erwogen, dass, wenn Kalziumphosphat aus einer wässrigen hoch übersättigten Lösung einem pH > 7 ausfällt, anfangs amorphen Kristalle auftreten. Der amorphe Niederschlag kann sich durch Auflösung, Umsetzung und Kristallwachstum langsam in einen stabilen kristallinen Niederschlag umwandeln. Die Geschwindigkeit dieser Umwandlung ist pH-abhängig, weil die Stabilität amorpher Phosphate bei hohem pH verstärkt wird.
Interpretation
Mit Vorsicht muß die Interpretation von amorphen Kristallen geschehen, die unter dem Lichtmikroskop entdeckt wurden, da sie sich aus einer Vielzahl von Kristallen bilden, einschließlich Kalziumphosphat, Ammoniumurat und Xanthin. Nach unseren Erfahrungen wurden große Mengen von vermutlich aus Kalziumphosphat bestehenden Kristallen beobachtet bei klinisch unauffälligen Hunden, Hunden mit konstant alkalischem Urin, Hunden mit Kalziumphosphat-Harnsteinen und Hunden mit Harnsteinen, die aus Kalziumphosphat und Kalziumoxalat gemischt waren. Kleine Mengen von Kalziumphosphatkristallen können im Zusammenhang mit infektionsbedingter Kristallurie auftreten.
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Abb. 18)
Mikrophotographische Aufnahme von amorphen Kalziumphosphat- und Magnesiumammoniumphosphat-Kristallen im Harn eines 2-jährigen kastrierten Kurzhaarkaters.
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Abb. 19)
Mikrophotographische Aufnahme von amorphen Kalziumphosphat-Kristallen im Harn eines 3-jährigen männlichen Lhasa-Apso. Der Hund hatte Kalziumoxalat-Blasensteine.
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Abb. 20)
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme eines Kalziumoxalatdihydrat-Kristalls und zahlreicher amorpher Kalziumphosphat-Kristalle im Harn des Hundes von Abb. 19.
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Abb. 21)
Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von amorphen Kalziumphosphat-Kristallen im Harnsediment eines 5-jährigen kastrierten männlichen Shi-Tzu.
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Abb. 22)
Mikrophotographische Aufnahme von Kalziumhydrogen- phosphatdihydrat- (Bruschit-) Kristallen im Harnsediment eines 3-jährigen männlichen Zwergschnauzers mit Kalziumoxalat-Blasensteinen.
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Abb. 23)
Mikrophotographische Aufnahme von großen Kalziumhydrogenphosphatdihydrat- (Bruschit-) Kristallen und charakteristischen Kalziumoxalatdihydrat-Kristallen im Harnsediment eines Pferdes.
Cholesterol-Kristallurie
Cholesterolkristalle erscheinen typischerweise als große, flache rechteckige Plättchen mit einer charakteristischen Eckkerbe (Abb. 24). Unter dem Lichtmikroskop sind sie farblos und durchsichtig, unter dem Polarisationsmikroskop wird typischerweise eine Vielzahl leuchtender Farben beobachtet.
Interpretation
Beim Menschen wurde beschrieben, dass Cholesterolkristalle mit ausgedehnten Gewebsschäden einhergingen, mit dem nephrotischen Syndrom und Chylurie. Tiermedizinische Erfahrung mit ihnen ist zu beschränkt, um bedeutungsvolle Verallgemeinerungen zu formulieren. Jedenfalls wurden sie bei klinisch unauffälligen Hunden beobachtet.
- Abb. 24) Mikrophotographische Aufnahme von Cholesterol-Kristallen im Harnsediment eines 5-jährigen männlichen Zwergschnauzers.
Zystin-Kristallurie
Zystinkristalle sind farblos und haben eine charakteristische sechseckige Form (Benzolring), mit gleichlangen oder ungleichlangen Seiten (Abb. 25-26).
Sie können einzeln auftreten, lagern sich aber meist zu Schichten zusammen. Sie lassen sich leichter bei verminderter Lichtintensität feststellen, denn sie sind dünn. Zystinkristalle bilden sich am häufigsten in konzentriertem sauren Urin. Wenn deutlich alkalischer Urin als Folge von Infektion oder Kontamination von urasebildenden Bakterien produziert wird, kann dies zur Auflösung von Zystinkristallen führen. Der Zusatz von Eisessigsäure mit anschließender Kühlung und Zentrifugation kann die Entdeckung von typischen Kristallen in alkalischem Urin fördern. Zystinkristalle sind unlöslich in Essigsäure, Alkohol, Azeton, Äther und kochendem Wasser. Sie lösen sich in Ammoniak und Salzsäure.
Interpretation
Zystinkristallurie ist kein unbedeutsamer Befund. Zystinsteine können sich bei Hunden und Katzen mit der Stoffwechselstörung Zystinurie entwickeln, jedoch bilden nicht alle Patienten mit Zystinurie Zystinharnsteine. (Siehe auch Diskussion von Magnesiumphosphat- und Harnsäure- Kristallurie bezüglich Einzelheiten über die Differenzierung von Zystinkristallen von Struvit- oder Harnsäurekristallen).
Einige im Harn ausgeschiedene Medikamente können Kristalle bilden. Vielleicht die bekannteste medikamentenbedingte Kristallurie bei Hunden und Katzen ist die bei Sulfonamideinnahme auftretende. Sulfonamide können im Urin in charakteristischen Bündeln von durchsichtigen oder bräunlichen Nadeln ausfallen, gewöhnlich exzentrisch gebündelt (Abb. 27-29). Sie können auch als amorphe Kristalle oder Kugeln mit radiärer Streifung erscheinen (Abb. 30). Ein positiver Lignintest bestärkt die Diagnose Sulfonamid-Kristallurie.
Bei Menschen zeigen Leuzinkristalle eine ernsthafte Lebererkrankung an. Die Bedeutung von Leuzinkristallen bei Hunden ist bis jetzt nicht ausführlich erforscht. (Siehe auch: Cystinurie beim Neufundländer)
- Abb. 25) Mikrophotographische Aufnahme von Zystin-Kristallen im Harnsediment einer 2-jährigen männlichen Bulldogge mit Zystin-Blasensteinen.
- Abb. 26) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Zystinkristallen im Harnsediment des Hundes von Abb. 25.
- Abb. 27) Mikrophotographische Aufnahme eines Sulfadiazinkristalls im Harnsediment eines 2-jährigen kastrierten männlichen Siamesen, der Trimethoprim-Sulfadiazin per os erhielt.
- Abb. 28) Mikrophotographische Aufnahme eines fächerförmigen Sulfadiazinkristalls im Harn der Katze von Abb. 27.
- Abb. 29) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme der Oberfläche eines Kalziumoxalat-Blasensteins, der einem 10-jährigen kastrierten männlichen Malteser entfernt wurde. Beobachten Sie den fächerförmigen Sulfadiazinkristall.
- Abb. 30) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme eines Sulfadiazin-Kristalls im Harn der Katze von Abb. 27.
Leuzin-Kristallurie
Leuzinkristalle treten typischerweise als große gelbe oder braune Kugeln mit radiärkonzentrischer Schichtung auf (Abb. 31). Jedoch bestehen solche Kugelgebilde vielleicht nicht aus reinem Leuzin, da beschrieben wurde, dass reines Leuzin Kristalle bildet, die sechseckigen Plättchen ähneln.
Nach unserer Erfahrung können Struvitkristalle beobachtet werden bei Hunden und Katzen die 1. klinisch unauffällig sind, 2. infektionsbedingte Struvitharnsteine haben, 3. sterile Struvitharnsteine haben, 4. Nichtstruvitharnsteine haben, 5. Harnsteine mit Mischzusammensetzung haben (z.B. einen Kern aus Kalziumoxalat mit einer Hülle aus Struvit) oder 6. Harnwegserkrankungen ohne Harnsteine haben.
- Abb. 31) Mikrophotographische Aufnahme eines Leuzinähnlichen Kristalls im Harnsediment eines 11-jährigen männlichen Mischlingshundes.
Struvit-Kristallurie
Magnesiumammoniumphosphat- (Struvit-) Kristalle treten typischerweise auf als farblose, orthorhombische (d.h. mit drei ungleichen Achsen, die sich in rechten Winkeln überschneiden) sargähnliche Prismen. Sie haben oft drei bis sechs oder mehr Seiten und haben oft stumpfe Enden (Abb. 32-39). Sechs- bis achtseitige Struvitkristalle bei Katzen werden manchmal irrtümlich für Zystinkristalle gehalten (Abb. 40-41). Jedoch treten sie im Gegensatz zu Zystin gemeinsam mit anderen Formen von Struvit auf und lösen sich umgehend nach Ansäuerung mit verdünnter Essigsäure. Gelegentlich lagern sich Struvitkristalle zu farnähnlichen Gebilden zusammen. Die scharfen Umrisse von Struvitkristallen, die charakteristisch für frischen Urin sind, im können während der Auflösung federartig oder mottenzerfressen werden.
Interpretation
Struvitkristalle treten häufig bei Hunden und gelegentlich bei Katzen, zusammen mit freiem Ammoniak auf, das bei der mikrobiellen von Urease ausgelösten Hydrolyse von Harnstoff produziert wird. Struvitkristalle treten auch häufig bei Katzen und gelegentlich bei Hunden in Abwesenheit fest- stellbarer Urease auf. In diesem Fall wird die Ammoniakkomponente des Struvits wahrscheinlich von der Nierentubuli erzeugt. Zusammengesetzte Harnsteine, die variierende Mengen an Sulfonamiden enthalten, wurden bei Hunden und Katzen gefunden. Andere Arten medikamentenbedingter Kristallurie sind nur beim Menschen beschrieben. Röntgenkontrastmittel wie Urografin® (Schering) und Uromiro® (Heyden) können im Harn ausfallen als pleomorphe Nadeln, die einzeln oder in Bündeln auftreten. Ampicillin kann in saurem Urin als dünne farblose Nadeln ausfallen. Primidon kann als sechseckige Plättchen ausfallen, die Kalziumoxalatmonohydrat ähneln. Ciprofloxazin kann in alkalischem Urin als Bündel mit exzentrischer Bindung ausfallen.
- Abb. 32) Mikrophotographische Aufnahme von Magnesiumammoniumphosphat-Kristallen im Harnsediment eines 11-jährigen männlichen Englischen Cockerspaniels mit Struvitblasensteinen.
- Abb. 33) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme eines Magnesiumammoniumphosphat-Kristalls im Harnsediment eines einjährigen Zwergschnauzers mit Struvitblasensteinen.
- Mikrophotographische Aufnahme von Magnesiumammoniumphosphat-Kristallen im Harnsediment eines 13 Wochen alten männlichen Springer Spaniels mit Harnwegsinfektion hervorgerufen durch Proteus mirabilis.
- Abb. 35) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Magnesiumammoniumphosphat-Kristallen im Harnsediment des Hundes von Abb. 34
- Abb. 36). Mikrophotographische Aufnahme der Zusammenlagerungen von Magnesiumammoniumphosphat-Kristallen im Harnsediment eines Hundes.
- Abb. 37 ) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Magnesiumammoniumphosphat-Kristallen im Harnsediment einer 4- jährigen Langhaarkatze.
- Abb. 38 ) Mikrophotographische Aufnahme von Magnesiumammoniumphosphat-Kristallen im Harnsediment einer 5-jährigen Kuh.
- Abb. 39 ) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Medikamentenbedingte Magnesiumammoniumphosphat-Kristallen im Harnsediment der Kuh von Abb. 38 Kristallurie.
- Abb. 40 ) Mikrophotographische Aufnahme von Magnesiumammoniumphosphat-Kristallen im Harnsediment eines 2-jährigen kastrierten Kurzhaarkaters.
- Abb. 41 ) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Magnesiumammoniumphosphat-Kristallen im Harnsediment der Katze von Abb. 40.
Urate: Ammonium- und amorphe Urat-Kristallurie
Ammoniumurat- (auch Ammoniumbiurat genannt) Kristalle werden häufig in leicht saurem, neutralem und alkalischem Urin beobachtet. Sie sind gewöhnlich braun oder gelbbraun und können Kügelchen oder kugelartige Körper bilden mit langen unregelmäßigen Vorsprüngen (sogenannte Stechapfelform) (Abb.43-51).
Natrium-, Kalium-, Magnesium- und Kalziumuratsalze können in amorpher Form in saurem Urin aus fallen (sogenannte amorphe Urate). Sie können amorphen Phosphaten ähneln (Abb. 49), lösen sich aber in alkalischer Umgebung auf. Wenn die amorphen Kristalle wachsen (Abb. 47-51) entwickeln sie eine charakteristische gelbe oder gelbbraune Farbe. Natriumurat kann auch als farblose oder gelbliche Nadeln ausfallen oder als schlanke Prismen, die in Bündeln oder Haufen auftreten
(Abb. 52-56).
Ammoniumurat- und amorphe Uratkristalle sind in Essigsäure nicht löslich. jedoch führt der Zusatz von 10 %-iger Essigsäure zu Harnsediment, das diese Kristalle enthält, oft zum Auftreten von Harnsäure- und manchmal Natriumurat-Kristallen. (Einzelheiten siehe Diskussion von Harnsäure-Kristallurie.) Der Zusatz von Essigsäure zu amorphen Phosphat-Kristallen führt zu ihrer schnellen Auflösung, wohingegen sie in alkalischem Harnsediment bestehen bleiben.
InterpretationAmmoniumurat und amorphe Urate können bei klinisch unauffälligen Hunden und Katzen vorkommen, aber sie sind nicht häufig. Sie werden oft beobachtet bei Hunden mit Pfortaderanoinalien mit oder ohne gleichzeitigen Aminoniumuratsteinen. Sie werden auch häufig gefunden bei Dalmatimern, Englischen Bulldoggen und anderen Hunden und Katzen mit Ammoniumurat-Harnsteinen, die durch andere Erkrankungen als Pfortaderanomalien hervorgerufen werden.
- Abb. 43) Mikrophotographische Aufnahme von Ammoniumurat-Kristallen (Stechapfelform) im Harnsediment einer 3-jährigen männlichen Englischen Bulldogge mit Ammoniumurat-Blasensteinen.
- Abb. 44) Mikrophotographische Aufnahme eines stechapfelförmigen Ammoniumurat-Kristalls im Harnsediment eines 7 Monate alten Yorkshire-Terriers mit Pfortaderanomalie.
- Abb. 45) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme der Stechapfelform von Ammoniumurat im Harnsediment des Hundes von Abb. 44.
- Abb. 46) Mikrophotographische Aufnahme von Ammoniumuratkristallen im Harnsediment einer einjährigen weiblichen Perserkatze mit Pfortaderanomalie.
- Abb. 47) Mikrophotographische Aufnahme von gelbbraunen amorphen Ammoniumurat-Kristallen und durchsichtigen Magnesiumammoniumphosphat-Kristallen im Harnsediment einer 3-jährigen männlichen Englischen Bulldogge mit Ammoniumurat-Blasensteinen.
- Abb. 48) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme eines amorphen Ammoniumurat-Kristalls im Harnsediment des Hundes von Abb. 43 und 47.
- Abb. 49) Mikrophotographische Aufnahme von amorphen Ammoniumurat-Kristallen im Harnsediment eines 7-jährigen Alaska Malamute mit Ammoniumurat-Blasensteinen.
- Abb. 50) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von amorphen Ammoniumurat-Kristallen, daneben liegen Harnsäurekristalle in angesäuertem Harnsediment des Hundes von Abb. 49.
- Abb. 51) Mikrophotographie von amorphen Ammoniumurat-Kristallen im Harnsediment des Hundes von Abb. 44.
- Abb. 52) Mikrophotographische Aufnahme von Natriumurat-Kristallen im Harnsediment des Hundes von Abb. 49.
- Abb. 53) Mikrophotographische Aufnahme von gelbbraun gefärbten Natriumurat-Kristallen, Magnesiumammoniumphosphat-Kristallen, und Kalziumoxalatdihydrat-Kristallen im Harnsediment eines Hundes.
- Abb. 54) Mikrophotographische Aufnahme von Ammoniumurat-Kristallen im Harnsediment des Hundes von Abb. 43.
- Abb. 55) Mikrophotographische Aufnahme eines Natriumuratkristalls im Harnsediment des Hundes von Abb. 43 und 54 nach Zugabe von 10 %-iger Essigsäure.
- Abb. 56) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Natriumuratkristallen in angesäuertem Harnsediment des Hundes von Abb. 43, 54 und 55. Beachten Sie den kleinen diamantförmigen Harnsäurekristall.
Harnsäure-Kristallurie
Harnsäurekristalle sind oft gelb oder gelbbraun und können in einer Vielzahl von Formen auftreten. Am typischsten sind diamantförmige oder rhombische Plättchen, die konzentrische Ringe enthalten können (Abb. 57-61). Sie können auch als Rosetten auftreten, die sich aus Zusammenlagerungen vieler Harnsäurekristalle zusammensetzen. Gelegentlich bilden Harnsäurekristalle rhomboide Plättchen mit einem oder mehr paarigen seitlichen Vorsprüngen (Abb. 62-63). Seltener erscheinen sie als sechsseitige Kristalle ähnlich Zystin. Jedoch treten die sechsseitigen Kristalle gemeinsam mit typischer Diamant- oder Rhombenform auf. Harnsäurekristalle sind in Natronlauge löslich, aber unlöslich in Alkohol, Salz- und Essigsäure.
InterpretationObwohl bei Menschen häufig, ist natürlich auftretende Harnsäure-Kristallurie bei Hunden und Katzen ungewöhnlich. Wenn festgestellt, haben die Kristalle die gleiche Bedeutung wie für Ammonium- und amorphe Urate beschrieben. Harnsäurekristalle bilden sich schnell nach Zugabe von 10%iger Essigsäure in von Hunden und Katzen stammendes Harnsediment, das amorphe Urat oder Ammoniumuratkristalle enthält. Auch Natriumuratkristalle können auftreten. Oft ist es nötig, die Harnsäurekristalle für 20-30 Minuten der Essigsäure auszusetzen, bevor sie sichtbar werden. Sie können zu beachtlicher Größe anwachsen, wenn sie über Nacht in einer bedeckten Petrischale aufbewahrt werden, die mit einem in Wasser getränkten Schwamm befeuchtet wird.
- Abb. 57) Mikrophotographische Aufnahme von natürlich auftretenden Harnsäurekristallen im Harnsediment eines 4-jährigen kastrierten männlichen Waschbären.
- Abb. 58) Mikrophotographische Aufnahme von Harnsäurekristallen im Harnsediment des Hundes von Abb. 44. Diese Kristalle entstanden nach Zugabe von 10 %-iger Essigsäure zum Sediment, das Ammoniumuratkristalle enthielt.
- Abb. 59) Mikrophotographische Aufnahme eines geschichteten Harnsäurekristalls im Harnsediment des Hundes von Abb. 49. Dieses Erscheinungsbild zeigt aktives Kristallwachstum.
- Abb. 60) Mikrophotographische Aufnahme von Harnsäurekristallen im angesäuerten Harnsediment des Hundes von Abb. 43.
- Abb. 61) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme eines diamantförmigen Harnsäurekristalls im angesäuerten Harnsediment des Hundes von Abb. 43.
- Abb. 62) Mikrophotographische Aufnahme von Harnsäurekristallen im angesäuerten Harnsediment eines 3-jährigen männlichen Dalmatiners.
- Abb. 63) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von unterschiedlichen Harnsäure-Kristallformen im angesäuerten Harnsediment des Hundes von Abb. 49.
Xanthin-Kristallurie
Xanthin kann in amorpher Form in saurem Urin ausfallen, besonders bei Hund en und Katzen, denen Allopurinol verabreicht wurde. Amorphe Xanthinkristalle ähneln amorphen Uratkristallen (Abb. 64-66). Die Entdeckung von Xanthinkristallen läßt die Verabreichung exzessiver Dosen von Allopurinol vermuten, im Zusammenhang mit der Menge von Purinvorläufern in der Nahrung. Beim Menschen wurde Xanthin-Kristallurie im Zusammenhang mit erblicher Xanthinurie beschrieben.
- Abb. 64) Mikrophotographische Aufnahme von amorphen Xanthinkristallen im Harnsediment eines 2 1/2-jährigen Heer- kastrierten Kurzhaarkaters, dem oral Allopurinol zur Auflösung von Ammoniumurat-Blasensteinen verabreicht wurde.
- Abb. 65) Mikrophotographische Aufnahme von Xanthinkristallen im Harnsediment des Katers von Abb. 64.
- Abb. 66) Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme von Xanthinkristallen im Harnsediment des Katers von Abb. 64.
- Abb. 67) Mikrophotographische Aufnahme von unidentifizierten Bündeln rechtwinkliger Kristalle im Harnsediment eines erwachsenen weiblichen Beagle. Das Erscheinungsbild legt Kalziumhydrogenphosphatdihydrat (Bruschit) nahe.
- Demodexeier
- Demodexmilben
- Demodex Autofluroeszenz
- Sarcoptesmilbe
- Notoedres cati
- Cheyletiella parasitivorax
- Psoroptes cuniculi
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- Neotrombicula in Pilzkultur
- Ornithonyssus bacoti
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- Floh
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