inFranken.de | 10.11.2022
Gangwerk, erblich bedingte Bewegungsstörungen bis hin zu Epilepsie standen im Zentrum der Züchtertagung, die das akkreditierte Fachlabor für veterinärmedizinische Diagnostik Laboklin heuer zum 8. Mal veranstaltet hat.
Über die Website zuechtertag.laboklin.com/ konnten die Züchter das Hauptprogramm verfolgen ebenso wie die vier Seminare. Schon in der Pandemie hatte Laboklin das Programm auf online umgestellt. Dieses Jahr wurde das rogramm wurde in eine Hybridveranstaltung umgewandelt.Ein kleiner Kreis von Repräsentanten einiger Zuchtverbände war der Einladung gefolgt und genoss zwei Tage in Bad Kissingen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zwar überwiegend aus Deutschland, aber auch Gäste aus Österreich, der Schweiz, Belgien, den Niederlanden und Ungarn waren dabei, heißt es in einer Pressemeldung des Fachlabors. Insgesamt hatten sich rund 700 Teilnehmer angemeldet. Viele Fragen wurden über den Chat gestellt, konnten live oder im Nachgang beantwortet werden. Einhellige Meinung: Das Online-Format macht die Teilnahme viel einfacher, gerade wenn sonst eine lange Anreise erforderlich gewesen wäre. Die Hybridvariante wurde jetzt allen Wünschen gerecht und der Seminarraum im Neubau des Labors stand allen zur Verfügung.
Ein weiterer Vorteil des Online Formats: Alle Züchter bekommen im Nachgang einen Link für die Aufzeichnung per E-Mail geschickt. Eine Buchung der Aufzeichnung ist noch bis Ende November über die Webseite zuechtertag.laboklin.com/ möglich, heißt es von Laboklin.
Mit Martin Fischer, Zoologe, Evolutionsbiologe und Bewegungsforscher an der Friedrich-Schiller-Universität Jena konnte ein ausgewiesener Experte in Sachen Gangwerke gewonnen werden, der das Publikum fesselte, schreibt Laboklin nach der Tagung in einer Mitteilung an die Presse.
Tierärztin Katharina Kerner von Laboklin sensibilisierte die Züchter für Infektionskrankheiten beim Hund. Gerade bei unspezifischen Lahmheiten sollte man durchaus auch mal an Infektionen denken, sagte sie. Viele Verursacher, ob Bakterien, Viren oder Parasiten, würden durch Vektoren übertragen und stünden aufgrund von Klimawandel und Tierimport verstärkt im Fokus.
Laboklin hat zu diesem Thema eine Webseite ins Internet gestellt, um Hundebesitzer aufzuklären, zu finden nter vbd.laboklin.com/ .
Am 28. Oktober 2023 wird zum 9. Mal der Züchtertag stattfinden. Der Titel steht bereits fest, er lautet: “Wen juckts..? Alles rund um Hund, Haut und Haar.” Namhafte Referenten hätten bereits zugesagt, heißt es in der Pressemeldung.
Auch das Thema genetische Vielfalt soll beim nächsten Züchtertag wieder Thema sein. Wie das Labor informiert, analysiert es aktuell schon bei jedem Premium DNA-Profil kostenfrei die genetische Vielfalt (Heterozygotie) des Hundes. So könne man unter anderem erkennen, welche Zuchtpartner ideal sind. Hier werde auf Ergebnisse eines groß angelegten Forschungsprojekts des Labors zurückgegriffen.