Splashed white (SW5-8)*

LABOKLIN Leistungs-ID: 8841

Splashed White ist ein ungleichmäßiges Scheckungsmuster, das vor allem durch extrem breite weiße Streifen oder Flecken auf Stirn oder dem Nasenrücken (Blesse) bzw. Laterne mit häufig blauen Augen sowie hochweißen Beinen gekennzeichnet ist. Manche, aber nicht alle Splashed-White-Pferde sind taub.
In diesem Test werden 2 Genvarianten identifiziert (SW5 und SW6) die für die Splashed-White-Abzeichen ursächlich sind. Alle diese Mutationen verursachen bei Pferden einen ähnlichen Phänotyp, das Ausmaß der weißen Musterung ist jedoch variabel. Es wird angenommen, dass sie von anderen Genen gesteuert wird. Einige sind bekannt, aber die meisten dieser zusätzlichen Gene, die zur Variation des Splash-White-Phänotyps beitragen, müssen noch identifiziert werden.
SW5 wurde in einer American-Paint-Horse-Familie identifiziert. Es ist nicht bekannt, ob SW5 homozygot letal ist, bislang wurden keine Homozygoten (SW5/SW5) beschrieben.
SW6 wurde in einer einzigen Familie als De-novo-Mutation identifiziert. Eine De-novo-Mutation bedeutet, dass nur dieses Individuum, seine Nachkommen und daraus resultierende zukünftige Generationen von Pferden, die von diesem Hengst abstammen, diese Mutation haben können. Zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht bekannt ob, Homozygote für SW6 (SW6/SW6) lebensfähig sind. Aufgrund der Art der Mutation und der Rolle, die das MITF-Gen in der Entwicklung spielt, wird vermutet, dass SW6/SW6 embryonal letal sein könnte. Im Rahmen einer Studie des Veterinary Genetics Laboratory wurde jedoch ein SW1/SW6-Compound-Heterozygot identifiziert.
Splashed-White-Mutationen werden als dominante Merkmale mit variabler Ausprägung vererbt, was bedeutet, dass eine Kopie einer SW-Mutation einen Splashed-White-Phänotyp mit variablem Weißanteil erzeugt. Pferde, die Kombinationen der Splashed-White-Mutationen, Tobiano oder Overo Lethal White tragen, können eine ausgedehnte weiße Zeichnung aufweisen oder ihr Fell kann ganz weiß sein.
Der Test auf das Splashed-White-Muster ermöglicht es Züchtern, festzustellen, welche Splashed-White-Mutation bei ihrem Pferd vorhanden ist, und kann bei Zuchtentscheidungen und klinischen Entscheidungen helfen, wenn der Verdacht auf Taubheit besteht.

Methode

Partnerlabor

Rasse

Achal-Tekkiner, American Bashkir Curly Horse, American Miniature Horse, American Saddlebred, Andalusier, Anglo-Araber, Appaloosa, Araber, Ardenner, Bayerisches Warmblut, Belgisches Warmblut, Berber, Boulonnais, Brabanter, Brandenburger Warmblut, Bretone, Camarillo White Horse, Clydesdale, Comtois, Connemara-Pony, Criollo, Dales-Pony, Dartmoor-Pony, Deutsches Classic-Pony, Deutsches Reitpony, Deutsches Sportpferd, Dänisches Warmblut, Englisches Vollblut, Exmoor-Pony, Fell-Pony, Frederiksborger, Freiberger, Friese, Haflinger, Hannoveraner, Hessisches Warmblut, Highland-Pony, Holsteiner, Huzule, Irisches Sportpferd, Irish Cob, Irish Draught Horse, Islandpferd, Jütländer, KWPN, Kentucky Mountain Saddle Horse, Knabstrupper, Konik, Lettisches Warmblut, Lewitzer, Lipizzaner, Lusitano, Mangalarga Marchador, Mecklenburger Warmblut, Missouri Foxtrotter, Morgan, Mustang, Mérens, New-Forest-Pony, Niederländisches Kaltblut, Noriker, Norwegisches Fjordpferd, Oldenburger, Orlow-Traber, Paint Horse, Paso Fino, Paso Peruano, Percheron, Pony of the Americas, Pura Raza Espanola, Quarab, Quarter Horse, Quarter Pony, Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Rheinisches Warmblut, Rocky Mountain Horse, Schleswiger Kaltblut, Schwarzwälder Kaltblut, Schwedisches Warmblut, Schweizer Warmblut, Selle Francais, Shagya-Araber, Shetlandpony, Shire Horse, Skandinavischer Kaltbluttraber, Sächsisches Warmblut, Tennessee Walking Horse, Tinker/Gypsy Cob, Traber, Trakehner, Tschechisches Warmblut, Welsh-Pony, Westfale, Wielkopolski, Württemberger, Zweibrücker, sonstige / unbekannt, Österreichisches Warmblut

Dauer

4 - 6 Wochen nach Erhalt der Probe