Mehr molekulare Surveillance, weniger fischen im Trüben
Angesichts der zuletzt auch in Deutschland häufiger nachgewiesenen Coronavirusvariante B.1.1.7 sollen hierzulande nun auch mehr Proben sequenziert werden. Damit soll ein Überblick darüber gewonnen werden, welche Mutationen tatsächlich im Umlauf sind. Weitere Infos dazu hat das Ärzteblatt online:
Zwischenzeitlich wurde auch die südafrikanische Variante des Coronavirus in Deutschland nachgewiesen:
Impfen gegen die Pandemie: Wie läufts?
Wer sich über den Fortschritt dieses Mammutprojektes informieren möchte, findet hier aktuelle Zahlen aus Deutschland und der Welt:
Und warum funktioniert die Serumtherapie eigentlich nicht immer?!
Das Prinzip ist einleuchtend: das Serum rekonvaleszenter COVID-19-Erkrankter enthält Antikörper gegen das Virus; verabreicht man das Serum einem Erkrankten, dann sollten diese Antikörper das Virus neutralisieren. Also, warum klappt das nicht immer? Möglicherweise lautet die Antwort darauf: Antiphospholipid-Antikörper. Nähere Infos hat das Ärzteblatt:
Die StIKo hat Antworten auf häufig gestellte Fragen zu den Impfempfehlungen zusammengestellt und äußert sich darin auch zu der Frage nach der Verlängerung des Zeitraums zwischen der ersten und zweiten Impfdosis. Diese FAQs finden Sie hier:
Verlaufsprognose bei COVID-19:
Der Blick in die (Urin-)Kristallkugel
Ein auf einer Proteomanalyse basierender Urintest hat in einer Studie mit 90-prozentiger Sicherheit vorhergesagt, ob eine COVID-19-Infektion einen schweren oder einen leichten Verlauf nehmen wird. Der Test erhielt nun eine befristete Sonderzulassung bis Ende Februar, berichtet das Ärzteblatt online:
StIKo Vet: Aktualisierte Impfleitlinien
Lesestoff zum Thema Impfungen auch abseits der Corona-Pandemie gibt es von der StIKo Vet, die sowohl die Leitlinie zur Impfung von Kleintieren, als auch die zur Impfung von Rindern und kleinen Wiederkäuern überarbeitet hat. Sie sind unter diesem Link abrufbar:
UPDATE Geflügelpest
Das Friedrich-Loeffler-Institut sieht weiterhin eine Ausbreitungstendenz des Geflügelpestgeschehens, Entwarnung kann bislang nicht gegeben werden:
Antibiotikaresistenzen: vielversprechender Lösungsansatz
Forscher haben dazu das Enzym IspH ins Visier genommen, das in Bakterien für die Synthese von Isoprenoiden benötigt wird. IspH-Hemmer wirken aus antimikrobieller Sicht dabei doppelt:
Ohne Isoprenoid-Synthese stirbt das Bakterium ab. Gleichzeitig steigt die Menge an Molekülen (HMBPP) an, die sonst von IspH gespalten würden. Diese Moleküle können von speziellen T-Zellen des Menschen erkannt werden und rufen somit eine entsprechende Abwehrreaktion auf den Plan.
Details finden sich in diesem Artikel bei nature online: