AP (alkalische Phosphatase)

LABOKLIN Leistungs-ID: 5

Material

Serum 0,5 ml

Methode

photometrisch

Dauer

1 Tag

Anmerkung

  • Das Enzym kommt in fast allen Organen vor. Diagnostisch bedeutsam ist die AP besonders bei Erkrankungen des Skelett- und des hepatobiliären Systems. Beim Hund gibt es zusätzlich die steroidinduzierte AP, die v.a. bei der Diagnostik eines Hyperadrenokortizismus (Cushing-Syndrom) eine Rolle spielt.
  • Im Rahmen von Knochenerkrankungen liegen hohe Spiegel bei der Ostitis deformans vor, wodurch eine Abgrenzung von der Osteoporose möglich ist. Bei Knochentumoren werden Aktivitätserhöhungen gemessen, deren Ausmaß mit der Osteoblastenaktivität korreliert (sehr hohe Werte beim Osteosarkom, kaum Anstiege bei benignen Tumoren). Erhöhte Werte bei erniedrigtem Calciumspiegel liegen bei Rachitis und Osteomalazie vor.
  • Erhöhte Werte können ein Hinweis auf Cholestasen sein.
  • Jungtiere: physiologische Konzentration bis zum 2,5-Fachen.
  • Hund: Die Abklärung einer kortikoidinduzierten AP ist durch die Bestimmung der hitzestabilen Isofraktion möglich.
  • Rind: Der AP-Gehalt ante partum ermöglicht eine Bewertung des Gebärpareserisikos.